Die Universität Tokio reformiert die IKT zur Unterstützung von Forschung und Ausbildung der Weltklasse

Als Forschungs- und Hochschuleinrichtung von Weltrang ist die Universität Tokio bestrebt, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) zur Unterstützung von Forschenden und Studierenden einzusetzen. Die Universität baut ein fortschrittliches Netzwerk auf, das die integrierte Verwaltung der gesamten Kommunikationsinfrastruktur der Universität ermöglicht und gleichzeitig die betriebliche Unabhängigkeit der einzelnen Abteilungen wahrt.

Im Rahmen ihrer umfassenden IKT-Maßnahmen hat die Universität ein drahtloses Netzwerk Driven by Mist AI™ von Juniper eingerichtet.  Die Universität richtete eine hierarchische Betriebsumgebung ein, die eine einheitliche Ansicht bietet, auf die Personen aus verschiedenen Beschäftigungskategorien zugreifen können, darunter Vollzeitbeschäftigte, Mitarbeitende mit mehreren Aufgabenbereichen und externes Personal. Der Universität gelang es, eine flexible Netzwerkinfrastruktur zu schaffen, die von den einzelnen Abteilungen gewartet werden kann und die Anforderungen der verschiedenen Campus-Standorte bedient.

Überblick


Unternehmen Universität Tokio
Branche Bildung
Verwendete Produkte AP63AP32EdgeEX4100QFX5120WLAN Assurance (Wi-Fi)Wired Assurance
Region APAC
Universität Tokio – Foto
Kundenerfolge im Überblick

Erneuerung

IKT-Umgebung zur Unterstützung von Bildung und Forschung auf Weltniveau

Schaffung

eines drahtloses Netzwerks auf dem Campus, das standortunabhängige Forschung und Kommunikation mit jedem ermöglicht

Aufrechterhaltung

der operativen Unabhängigkeit der einzelnen Abteilungen bei gleichzeitigem Betrieb einer einheitlichen drahtlosen Umgebung in der gesamten Universität

Verbesserung

der Benutzererfahrung durch bessere Visibilität des Netzwerkbetriebs in Echtzeit und Automatisierung, was die Fehlerbehebung beschleunigt

Herausforderung

der Erfahrungen mit Campus-Netzwerken durch einheitliches WLAN

Die 1877 gegründete Universität Tokio ist die älteste nationale Universität Japans und eine der größten des Landes. Rund 29.000 Studierende studieren und forschen in 10 akademischen Abteilungen und 15 Weiterbildungseinrichtungen an drei Standorten in Hongo und Komaba in Tokio und Kashiwa in Chiba.

Die japanische Regierung richtete den 10 Billionen Yen schweren „Universitätsfonds“ ein, um den Aufbau der besten Forschungsuniversitäten der Welt zu unterstützen. Als Reaktion darauf kündigte die Universität Tokio ihr „UTokyo Compass“-Programm an, das Reformen für die Universität vorsieht, darunter die Verbesserung der drahtlosen Netzwerke, um eine erstklassige Universitätsausbildung zu ermöglichen.

„Wir fügen nicht einfach neue Technologien und Geräte hinzu, sondern überdenken unsere IKT-Strategie aus betrieblicher Sicht“, sagt Junji Tamatsukuri, Associate Professor (Informationssysteme) und Deputy Director der Division for Information and Communication Systems. „Wir reformieren unsere IT-Infrastruktur, um Vielfalt und Dialog zu fördern und Forschung und Kommunikation an jedem Punkt des Campus zu ermöglichen.“

Aufgrund dieser Ziele wurde der Schwerpunkt auf eine universitätsweite drahtlose Netzwerkumgebung gelegt.

Die Universität Tokio verfügte bereits über drahtlose Netzwerke auf jedem Campus, die jedoch von den einzelnen Abteilungen betrieben wurden. Wenn Studierende eines Fachbereichs das Gebäude eines anderen Fachbereichs betraten, konnten sie sich daher manchmal nicht mit dem WLAN am neuen Standort verbinden. In den letzten Jahren wurden Roaming-Dienste angeboten, um die Zusammenschaltung zu ermöglichen, doch dies war keine vollständige Lösung, und jede Abteilung hatte unterschiedliche Betriebs- und Sicherheitsmaßnahmen.

Im Rahmen von UTokyo Compass gründete die Universität die UTokyo Wi-Fi Task Force, eine organisationsübergreifende Gruppe, die mit der Entwicklung eines universitätsweiten WLAN-Netzwerks beauftragt wurde.

Prof. Tamatsukuri und sein Team legten großen Wert darauf, den Betrieb zu verbessern und gleichzeitig den einzelnen Abteilungen ihre Unabhängigkeit zu bewahren. In der gesamten Universität waren rund 100 Personen am Betrieb beteiligt, und selbst innerhalb derselben Abteilung konnte es mehrere interne Organisationen mit unterschiedlichen operativen Systemen geben. Das Netzwerk musste mit hierarchischen Verwaltungsrechten unter Beibehaltung der grundsätzlichen Netzwerkstruktur betrieben werden, da die autorisierten Aufgaben und Kompetenzen der IT-Administratoren je nach Abteilung unterschiedlich waren.

Besonders wichtig war eine stabile Leistung, unabhängig davon, welches Gerät die Benutzer verwenden, von wo aus der Zugriff erfolgt und wie hoch die aktuelle Verkehrslast ist.

Eine weitere Anforderung war, dass die drahtlosen Access Points bei geringem Stromverbrauch effizient und sicher betrieben werden können. Im Falle eines Systemausfalls musste das Netzwerk über intelligente und automatisierte Funktionen verfügen, um die Ursache des Problems umgehend zu ermitteln und zu beheben, damit die IKT-Ressourcen möglichst zu 100 % verfügbar bleiben.

The University of Tokyo Challenge
Lösung

KI-gestützte, Cloud-basierte WLAN-Architektur

Die Universität entschied sich schließlich für die Lösung für kabelgebundenen und drahtlosen Zugriff von Juniper. Wireless Access Points und Switches von Juniper arbeiten in Verbindung mit der Juniper Mist Cloud-Architektur, Driven by Mist AI, um Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Mitarbeitenden optimierte Nutzererfahrungen zu bieten.

Die Lösung von Juniper, die bereits in großen Netzwerkumgebungen in Japan und anderswo auf der Welt eingesetzt wurde, stellt die Benutzerfreundlichkeit in den Vordergrund, indem sie Administratoren nicht nur den Einblick in die Metriken des gesamten aggregierten Netzwerks, sondern auch über die clientseitige Leistung in Echtzeit bietet. Gleichzeitig optimiert der drahtlose Zugriff von Juniper die Betriebsabläufe und verkürzt die Zeit für die Fehlerbehebung mithilfe von KI-gestützter Automatisierung und Einblicken bis über die WLAN-Netzwerk-Edge hinaus, um auch vorgelagerte Probleme im kabelgebundenen Netzwerk zu erkennen und zu beheben, z. B. fehlerhafte Kabel oder falsch konfigurierte VLANs.

Die Lösung wird auch für ihre rollenbasierten Verwaltungsfunktionen geschätzt, die eine flexible Konfiguration der Administratorrechte ermöglichen, sowie für ihren Cloud-basierten Controller für hohe Fehlertoleranz.

The University of Tokyo Solution
Ergebnis

Betriebliche Exzellenz im Netzwerk

Die Universität Tokio plant, bis Ende 2023 rund 7.600 drahtlose Access Points von Juniper auf dem gesamten Campus zu installieren. Bis April 2023 hatte man ein drahtloses Netzwerk eingerichtet, das die Hälfte aller Standorte abdeckte und in Spitzenzeiten etwa 18.000 gleichzeitig verbundene Geräte unterstützte.

„Juniper Mist ist ein Cloud-basierter Controller, der auf Abteilungsebene verwaltet und visualisiert werden kann“, so Ryo Nakamura, PhD, Associate Professor of Information Science and Technology am Information Technology Center der UTokyo, Network Research Division. „Die Benutzeroberfläche ist für die Mitarbeitenden der einzelnen Abteilungen einfach zu verwenden. Wir waren der Meinung, dass wir damit unser Ideal eines Systems der ,Verwaltung durch jeden‘ verwirklichen konnten.“

Prof. Nakamura fügt an: „Die Visualisierungsfunktion ist ebenfalls hervorragend, und wir können die Ansicht durch Abfragen frei ändern. Dies ermöglicht eine flexible betriebliche Verwaltung, z. B. die Anzeige nach Jahreszeit oder Ereignis oder die Beobachtung von Problemen in den einzelnen Gebäuden.“

Prof. Nakamura lobt auch die Juniper Mist API, die zur Verknüpfung mit anderen Anwendungen in einer Vielzahl von Zwecken verwendet wird, z. B. zur grafischen Darstellung von Verwaltungsdaten und zur Übermittlung von Konfigurationen. „Wir schätzen die Juniper Mist API sehr und würden sie gerne noch stärker nutzen. Ich glaube, je mehr Beispielcode und Bibliotheken für diese Zwecke zur Verfügung stehen, desto mehr wird es zu einem DX-Tool (Digital Experience) für den Betrieb von Netzwerken werden“, sagt er.

Prof. Tamatsukuri plant, die Juniper Mist Cloud-Architektur zu erweitern, um das gesamte Netzwerk zu verwalten, und geht davon aus, dass sie in Zukunft das Herzstück der IKT-Infrastruktur der Universität Tokio bilden wird.

„Die engagierte Unterstützung von Juniper und seinen Partnern hat es uns ermöglicht, schnell eine drahtlose Umgebung und einen Ort aufzubauen, an dem UTokyo Compass Realität werden kann“, sagt Prof. Tamatsukuri. „Außerdem wollen wir nicht nur das drahtlose Netzwerk, sondern auch das kabelgebundene Netzwerk optimieren.“

The University of Tokyo Outcome
„Juniper erfüllte unsere Anforderungen hinsichtlich der Konfiguration eines universitätsweiten drahtlosen Netzwerks, das eine hierarchische Verwaltungs- und Betriebsstruktur beibehält. Zudem verfügt es über hervorragende Visualisierungsfunktionen, die Benutzern eine bessere Erfahrung bieten. Wir gehen davon aus, dass diese Art des fortschrittlichen Netzwerkbetriebs zum Standard für künftige IKT-Infrastrukturen werden wird.“
Junji Tamatsukuri Associate Professor (Information Systems); Deputy Director, Division for Information and Communication Systems, Universität Tokio

Veröffentlicht im September 2023